Formel 1 GP Ungarn 24. 7. 2026-26. 7. 2026

DIE GESCHICHTE DES HUNGARORING

Mit einem Schritt, der die Motorsportwelt überraschte, gelang Bernie Ecclestone 1986 ein bahnbrechender Coup, als er die Formel 1 zum ersten Mal hinter den Eisernen Vorhang brachte. Der Große Preis von Ungarn, der auf dem neu erbauten Hungaroring in der kleinen Stadt Mogyorod in der Nähe von Budapest stattfand, war ein bedeutender Moment in der Sport- und Politikgeschichte. Die in einem malerischen Tal gelegene und von sanften Hügeln umgebene Strecke hat sich aufgrund ihres technischen Charakters einen festen Platz im F1-Kalender gesichert.

Von Anfang an war Ungarn etwas Besonderes. Das erste Rennen 1986 zog 200.000 Zuschauer an, was angesichts der damals hohen Ticketpreise eine bemerkenswerte Zahl war. Seitdem ist der Grand Prix ein Magnet für Fans aus ganz Europa, insbesondere für finnische und polnische Anhänger. Während Robert Kubicas erster Zeit in der Formel 1 wurde die Veranstaltung liebevoll als „Polnischer Grand Prix” bezeichnet, zu der jährlich bis zu 25.000 polnische Fans reisten. Bei seiner Rückkehr an die Rennstrecke im Jahr 2019 kamen 20.000 Zuschauer mehr als im Vorjahr.

Die anhaltende Beliebtheit der Veranstaltung hat zu stetig steigenden Zuschauerzahlen geführt: 290.000 über das gesamte Wochenende im Jahr 2022, 303.000 im Jahr 2023 und ein neuer Rekord von 310.000 im Jahr 2024. Der Charme der Rennstrecke in Verbindung mit der Leidenschaft der Zuschauer macht den Grand Prix von Ungarn zu einem der stimmungsvollsten Rennen der Saison.

Die Beschaffenheit der Hungaroring-Rennstrecke selbst begünstigt einen bestimmten Rennstil, der durch enge und kurvenreiche Abschnitte gekennzeichnet ist, die aufgrund ihrer geringen Nutzung oft staubig sind. Infolgedessen wird der Grand Prix von Ungarn häufig mit Prozessionsrennen in Verbindung gebracht, bei denen die Autos hintereinander herfahren, ohne dass Überholmöglichkeiten bestehen. Ein Paradebeispiel dafür war 1990, als Thierry Boutsen mit seinem langsameren Williams-Wagen den Führenden Ayrton Senna erfolgreich hinter sich hielt und Senna keine Möglichkeit fand, vorbeizukommen.

Die Boxenstrategie spielt auf dieser Strecke eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Ein denkwürdiges Beispiel dafür war 1998, als das Ferrari-Team von Michael Schumacher mitten im Rennen eine Strategieänderung vornahm, die Schumacher schließlich einen komfortablen Vorsprung verschaffte, nachdem alle Boxenstopps absolviert waren. Spannende Überholmanöver sind in Ungarn eher selten, aber 1989 lieferte Nigel Mansell in seinem Ferrari eine gewagte Leistung. Von Startplatz 12 aus kämpfte sich Mansell durch das Feld, überholte ein Auto nach dem anderen und übernahm schließlich die Führung, nachdem Ayrton Senna auf einen langsameren Fahrer gestoßen war. Diese gewagte Leistung zeigte Mansells Entschlossenheit und Können.

Um den Herausforderungen der begrenzten Überholmöglichkeiten zu begegnen, wurde die Strecke 2003 leicht modifiziert, mit dem Ziel, mehr Überholmanöver zu ermöglichen. Die Änderungen brachten neue Spannung und Unvorhersehbarkeit in die Rennen und erhöhten damit die Attraktivität des Grand Prix von Ungarn.

Unvergessliche Momente

Der Hungaroring ist seit langem Schauplatz von Premieren und unvergesslichen Meilensteinen in der Formel 1. Im Laufe der Jahrzehnte ist er zum Synonym für bahnbrechende Leistungen geworden, insbesondere für Fahrer, die ihren ersten Grand-Prix-Sieg errungen haben. Zu denen, die in Ungarn zum ersten Mal ganz oben auf dem Podium standen, gehören Damon Hill 1993, Fernando Alonso 2003, Jenson Button 2006, Heikki Kovalainen 2008, Esteban Ocon 2021 und zuletzt Oscar Piastri 2024. Diese Momente haben den Ruf der Rennstrecke als Bühne gefestigt, auf der Außenseiter aufsteigen und Geschichte schreiben können.

Lewis Hamiltons Bilanz auf dem Hungaroring ist einfach außergewöhnlich. Er hält mit acht Siegen und neun Pole-Positions den Rekord für die meisten Siege auf dieser Rennstrecke.

Auch McLaren war beim Großen Preis von Ungarn mit insgesamt zwölf Siegen außerordentlich erfolgreich. Das Team ist der erfolgreichste Konstrukteur bei dieser Veranstaltung. Die Rennstrecke war auch Schauplatz bedeutender Meilensteine der Formel 1. Im Jahr 2008 wurde Heikki Kovalainen mit seinem Sieg in Ungarn der 100. Fahrer, der einen Grand Prix der Weltmeisterschaft gewann. Im Jahr 2019 schrieb Max Verstappen auf dieser Strecke Geschichte, als er als 100. Fahrer in der Formel 1 von der Pole Position startete.

Trotz seines Rufs als Strecke mit wenigen Überholmöglichkeiten und strategischen Duellen hat der Hungaroring immer wieder herausragende Leistungen hervorgebracht. Nur wenige Rennen sind so unvergesslich wie Damon Hills erstaunliche Fahrt im Jahr 1997, als er dem kämpfenden Arrows-Team beinahe einen unwahrscheinlichen Sieg bescherte, nur um dann drei Runden vor dem Ziel durch ein Hydraulikproblem gestoppt zu werden.

Für Ungarn bleibt die Teilnahme von Zsolt Baumgartner an seinem Heimrennen ein stolzer Moment. Er ist der einzige ungarische Fahrer, der seit der Aufnahme der Veranstaltung in den Kalender im Jahr 1986 daran teilgenommen hat und während seiner kurzen, aber unvergesslichen Zeit in diesem Sport nationalen Stolz und lokale Unterstützung auf die Rennstrecke gebracht hat.

Kontroversen

Kontroversen waren in Ungarn noch nie weit entfernt. Die Ausgabe 2007 wurde von innerteamischen Spannungen bei McLaren während des Qualifyings überschattet, als Fernando Alonso seinen Teamkollegen Lewis Hamilton absichtlich in der Box aufhielt. Diese Aktion brachte Alonso eine Strafversetzung ein und verschaffte Hamilton die Pole Position. Das Rennen 2021 brachte Drama anderer Art, als Sebastian Vettel vom zweiten Platz disqualifiziert wurde, weil sein Auto nach dem Rennen nicht die vorgeschriebene Kraftstoffprobe liefern konnte.

Der Große Preis von Ungarn hat auch sein share an Unglück und Kuriositäten gesehen. Robert Kubica, der 2006 sein Formel-1-Debüt gab, überquerte zunächst als Siebter die Ziellinie, wurde aber später disqualifiziert, weil sein Auto 2 kg zu leicht war. 2009 kam es während des Qualifyings zu einem schrecklichen Unfall, als eine Feder aus Rubens Barrichellos Auto Felipe Massa am Helm traf und ihn so schwer verletzte, dass der Brasilianer für den Rest der Saison ausfiel.

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